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Streitschlicher*innen auf Exkursion

Erneut nahmen 28 aktive und angehende Streitschlichter*innen an einem Seminar in der CVJM Bildungsstätte in Wilgersdorf teil, um gemeinsam ihre Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen.

 

An einem Donnerstagmorgen Ende Februar traf sich die Gruppe zusammen mit elf angehenden Medienscouts, die von Herrn Bröcker begleitet wurden, am ZOB in Siegen. Trotz eines platten Reifens schaffte es auch Frau Brockhaus rechtzeitig zum Treffpunkt. Mit dem Bus ging es dann nach Wilgersdorf. Zweieinhalb vollgepackte Tage erwarteten die Schüler*innen aus den Jahrgängen 7 – 10.

Nach einem gemeinsamen Beginn teilte sich die Gruppe nach dem Mittagessen. Die aktiven Streitschlichter*innen wurden von Bahman Pournazari, zuständig für den Bereich Prävention bei der Polizei, in die Feinheiten der nonverbalen Kommunikation eingeführt. In anschließenden Rollenspielen konnten die Jugendlichen das Erlernte ausprobieren, indem sie auf unterschiedliche Konflikttypen deeskalierend reagieren sollten.

Währenddessen erlernten die angehenden Schlichter*innen anhand eines szenischen Spiels den Unterschied zwischen Beobachten und Interpretieren und übten sich im Aktiven Zuhören.

Der erste Abend bot den Schüler*innen einige Aktivitäten. Aufgrund des plötzlichen Wintereinbruchs mit 20cm Schnee ergab sich für einige die Gelegenheit einer Schneeballschlacht. Andere bauten einen Schneemann. Anschließend ging es dann auf eine Nachtwanderung mit Knicklichtern in den Wald. Wieder andere nutzten derweil die Halle zum Ballspiel oder verbrachten den Abend im Zimmer.

Der Freitag stand ganz im Zeichen der Streitschlichtung. Anhand eines Konfliktfalles konnten die Jugendlichen die Erfahrung machen, wie schwer es ist, die Argumentationsseite des Gegners einzunehmen. Sie erkannten aber auch, dass es wichtig ist, sich in die Schuhe des Gegenübers zu stellen, um seine Motive zu verstehen. Die Aktiven spielten zunächst eine Schlichtung vor und dann wurde in Kleingruppen geübt, die richtigen Fragen zu stellen, um beide Konfliktpartner*innen zum Kern des Konfliktes zu führen. Dabei wurde auch die Methode des Platzwechsels eingeübt.

Am Abend nutzte eine Gruppe die Gelegeheit zum Kegeln. Andere trafen sich im Gruppenraum zu einer turbulenten Wehrwolf-Runde.

Am Samstagvormittag wurde noch einmal der Ablauf der Schlichtung mit seinen einzelnen Schritten genau betrachtet. Eine gemeinsame Relexionsrunde beendete das Seminar.

Alle waren sich einig, dass die Exkursion ein besonderer Baustein der Ausbildung und der Austausch mit den aktiven Streitschlichter*innen wichtig ist.

Ein großer Dank geht an den Förderkreis und die SV, ohne deren finanzielle Unterstützung die Exkursion nicht möglich gewesen wäre!

BrK