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Unser Leitbild

Das Wichtigste für eine gute Schule sind die ihr anvertrauten jungen Menschen. Sie haben ein Recht darauf, so angenommen zu werden, wie sie sind, als unverwechselbare Individuen.

Schulprogramm und Leitbild

Schulprogrammarbeit ist ein kontinuierlicher Prozess.

Im Jahr 2017 haben wir begonnen unser Schulprogramm, das 2008 erstmals veröffentlicht wurde, grundlegend zu überarbeiten. Dazu haben wir in mehreren schulinternen Lehrerfortbildungen ein neues Leitbild entwickelt.
Dieses gliedert sich in 9 Eckwerte, die wiederum in verschiedenen Leitsätzen konkretisiert werden.

Wir haben hier sowohl unser Schulprogramm, als auch unser neues Leitbild als PDF-Dateien eingestellt.

Zentrale Aspekte unseres Schulprogramms:

Die BvSG orientiert sich an den grundlegenden Normen von Demokratie und Menschenrechten. Wir fordern zu einem Handeln heraus, das sich an einem friedlichen Miteinander und an sozialer Gerechtigkeit orientiert.

Diese Werte müssen im Erfahrungsraum Schule erlebt werden können. Das bedeutet, dass alle, die in unserer Schule lernen und arbeiten, ein Recht darauf haben, respektvoll behandelt zu werden. Jeder bemüht sich um Freundlichkeit, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Teamgeist. Verhält sich jemand anders, dann ist jeder aufgefordert einzuschreiten, statt wegzuschauen – Zivilcourage und Verantwortung anstelle einer Kultur des Wegsehens. Dazu gibt es bei uns Streitschlichtung und Programme zum Erwerb sozialer Kompetenzen, um das friedliche Miteinander leben zu können. Mit der Anti-Mobbing-Konvention aus dem Jahr 2007 bringen wir den Willen zum Ausdruck, keinen auszuschließen und in seinem Selbstwertgefühl und seiner Würde zu verletzen.

Wir wollen zusammen lernen und leben: Konflikte vermeiden, Demokratie lernen und Gewalt vermeiden. Zur Vermeidung von Situationen, in denen Einzelne in ihrem Wohlbefinden beeinträchtigt werden, unterschreiben alle Beteiligten die in der Schulkonferenz verabschiedete Erklärung für ein respektvolles und faires Miteinander. Für die jährliche Umsetzung in den Jahrgängen 5 und 11 sind die Streitschlichter und die jeweiligen Klassenlehrer verantwortlich. In Fällen, in denen gegen diese Konvention verstoßen wird, handeln alle Verantwortlichen unverzüglich und konsequent.

Offenheit für Neues und Anderes und Entwicklung von Selbstvertrauen haben bei uns hohen Stellenwert. Wir tragen dazu bei, dass die Kinder und Jugendlichen sich zu Menschen mit Selbstvertrauen entwickeln, die auch andere Standpunkte verstehen und gelten lassen.

Unterricht und Erziehung sollen einen Beitrag zur Bildung der Persönlichkeit leisten. Deshalb unterstützen wir durch konkrete Projekte solche, die Hilfe brauchen, z.B. „Stille Mädchen“ und „Coole Jungs“, und setzen denen Grenzen, die sie selbst noch nicht sehen. Dies kann im Unterricht, aber auch in den zahlreichen Arbeitsgemeinschaften geschehen, in denen Kinder besondere Fähigkeiten entwickeln können. Gerade die zahlreichen Aufführungen und Präsentationen von Schülerarbeiten, der Einsatz in Schulmannschaften und bei Schulwettbewerben, z.B. der Mathematikwettbewerb, helfen jungen Menschen ihr Selbstwertgefühl zu stärken, Schwierigkeiten und Unsicherheiten zu überwinden.

Wir leisten einen Beitrag dazu Menschen mit Charakter zu bilden, deren Denken, Fühlen, Urteilen und Handeln übereinstimmen, weil der Mensch so mit sich selbst einverstanden sein und seinen Platz im Leben selbstbewusst einnehmen kann. Dadurch machen wir stark für Aufgaben, die mit Fachwissen alleine nicht zu bewältigen sind.

An unserer Schule soll ein Klima der Achtung und gegenseitigen Wertschätzung herrschen. Nur Menschen, die sich angenommen und respektiert fühlen, können diese Haltung auch gegenüber ihren Mitschülern und Kollegen entwickeln. Junge Menschen, die sich sicher und geschätzt fühlen, engagieren sich leichter, übernehmen Verantwortung, weil sie auch mit Unterstützung und Achtung ihres Engagements rechnen können.

In unserer Schule gibt es Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Nationen, Religionen, Weltanschauungen, politischer Überzeugungen und kultureller Prägungen. Gegenseitige Toleranz ist daher eine unverzichtbare Voraussetzung gemeinsamen Lebens und Lernens.

Vielfalt ist für uns Bereicherung. Alle jungen Menschen müssen befähigt werden, in einer interkulturellen Gesellschaft der Verschiedenheiten zu leben und die dabei auftretenden Probleme zu meistern. Wenn Probleme und Konflikte auftreten, werden sie diskutiert, Streit wird geschlichtet, Kompromisse werden gesucht. Eine Kultur des Dialogs ist uns wichtig, deshalb gibt es Elternabende und Klassengespräche, deshalb sind Lehrer auch Berater.

Wer handelt, macht auch Fehler. Es kommt darauf an, nicht immer wieder dieselben Fehler zu machen. Kritik hilft, Fehler zu vermeiden. Wer kritisiert, soll sich überlegen, was er verbessern will. Abwertende und verletzende Meinungsäußerungen müssen unterbleiben. Wir nehmen uns Zeit für die Kinder und Jugendlichen, weil Zeit das ist, was ihnen oft nicht zuteil wird. Im Mittelpunkt unserer Anstrengungen steht das einzelne Kind bzw. der Jugendliche, weil jeder nur als Individuum gleichberechtigtes Mitglied einer Gruppe sein kann. Dabei wissen wir, dass nicht alle mit gleichen Chancen in die Schule kommen – bei manchen Kindern sind die Lebensverhältnisse so schwierig, dass ihnen Lernen schwerer fällt als anderen. Ihnen gilt unsere besondere Unterstützung, z.B. durch Förderangebote oder durch die Unterstützung durch den Förderkreis.

Wer mit entscheiden will, muss Verantwortung übernehmen können. Wer Freiheit beansprucht, muss Regeln anerkennen und befolgen. Unsere Schule schafft Freiräume für persönliches Engagement nach persönlichen Interessen in dem Maße, in dem dies selbst verantwortet werden kann.

So ermöglicht die Reihe „Begegnungen“ sich für besondere Themen, z.B. die Unterstützung eines Sozialprojektes zu engagieren. Auch die SV bietet mit ihren Arbeitsgruppen Gelegenheit, für einen kleinen Teilbereich Verantwortung zu übernehmen – das gilt auch für die Streitschlichter, Pausen- und Sporthelfer sowie das Bibliotheksteam. Jeder Einzelne ist für das Gelingen von Schule und Unterricht verantwortlich und dafür, dass man sich bei uns wohl fühlt. Dazu muss sich jeder an gemeinsam getroffene Regelungen und Absprachen halten. Jeder Schüler, jeder Lehrer, jeder Hausmeister und jede Sekretärin muss sich so verhalten, dass Unterricht und Schulleben erfolgreich sein können. Deshalb gelten im Rahmen der Schulordnung die von der Schulkonferenz beschlossenen Hausordnungen und für Lehrer die von der Lehrerkonferenz beschlossenen schulinternen Regelungen der Zusammenarbeit.

Wir bereiten darauf vor, die Zukunft in die eigenen Hände zu nehmen. Jeder ist je nach Entwicklungsstand für sein Lernen selbst verantwortlich und die anderen können dabei helfen. Dazu sollen möglichst viele verschiedene Lernaktivitäten ermöglicht werden, um Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Mitverantwortung der Schüler zu entwickeln.

Von großer Bedeutung ist die Förderung von Teamgeist und Teamfähigkeit. Die Entwicklung der sozialen Handlungsfähigkeit ist genauso wichtig wie die Entwicklung kognitiver Kompetenzen. Daher treten kooperative und Schüler aktivierende Lernformen bei uns zunehmend in den Mittelpunkt. Wir setzen Zeit und Kraft dafür ein, dass der Unterricht stets auch ein Feld sozialen Lernens ist. Das Lernen muss mit Kopf, Herz und Hand geschehen. Lehrer und Schüler, Bücher und Materialien, Computer und Internet sowie das gesamte Schulgelände bieten dabei Anregungen und Hilfen. Die Einlösung dieses Anspruchs fordert von allen Beteiligten eine Umorientierung, die sich u.a. auch in Fortbildungsangeboten und einer vertieften Kooperation der Lehrkräfte untereinander ausdrücken muss.

Wir sind der Auffassung, dass Schule allen Lernenden die Grundlagen unserer Kultur vermitteln sollte. Dazu gehört Wissen auf dem aktuellen Stand auf den Gebieten Sprache, Mathematik, Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Technik und Wirtschaft, Kunst, Musik, Sport, Religion und Philosophie. Dabei legen wir Wert auf die Vermittlung der Kompetenzen, die für das erfolgreiche Abschneiden bei standardisierten Prüfungen notwendig sind; wichtig ist aber auch, dass sich dieses Wissen als Bildung versteht, d.h. dass dieses Wissen zur Ausbildung von Werthaltungen führt, sich im „Ernstfall“ bewährt und von den Lernenden in unterschiedlichen Situationen angewendet werden kann.

Lernen ist einerseits ein höchst individueller Vorgang, der sich aber immer im sozialen Prozess vermittelt. In dem Prozess der kooperativen Aneignung und Vertiefung von Wissen erwerben die jungen Menschen nicht nur neues Wissen, sie lernen auch teamfähig zu sein, andere Meinungen und Wissenstatbestände anzuerkennen. Lernen braucht aber auch Freiraum, Zeit für individuelle Wege, aktive Aneignung und gemeinsame Erfahrungen sowie Bezugspersonen, die diesen Prozess, z.B. über eine klare Rückmeldekultur begleiten und fördern.

Am Ende der Schullaufbahn sollten junge Persönlichkeiten mit individuellen Profilen stehen, die sich selbstbewusst für einen weiteren schulischen oder beruflichen Weg entscheiden und die Fähigkeit erworben haben, sich auf Neues einzulassen und es aktiv mit zu gestalten. Gerade in Projektphasen, aber auch in Arbeitsgemeinschaften, im Praktikum oder bei der Erstellung der Facharbeit, erwerben Schüler diese Fähigkeiten. In Zukunft werden wir unsere Unterrichtsinhalte und -formen darauf überprüfen müssen, inwieweit sie diesem Anspruch Rechnung tragen. Dazu gehört sicherlich auch die Verbesserung der materiellen und räumlichen Lernbedingungen.