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Ausstellung des Projektkurses Kunst der Q2

Am Wochenende 16. und 17. März 2024 stellten die Schülerinnen des Kunst-Projektkurses der Bertha-von-Suttner Gesamtschule im Museum für Gegenwartskunst in Siegen aus. Gezeigt wurden die von den Schülerinnen gestalteten künstlerischen Arbeiten zu den Rubenspreisträgerinnen und Preisträgern der Stadt Siegen.

Zusammen mit der Museumspädagogin Fenja Fröhberg und ihrer Kunstlehrerin Miriam Vierhaus setzten sich die Schülerinnen intensiv mit den Rubenspreisträgerinnen und Preisträgern sowie ihren Werken auseinander. Nach einer theoretischen Erarbeitung wählten die Schülerinnen ein Kunstwerk der Sammlung Lambrecht-Schadeberg aus und reagierten mit einer eigenständigen künstlerischen Arbeit.

So näherte sich Lilly Kröger experimentell den Arbeitstechniken Cy Twomblys an und hielt ihren Arbeitsprozess als Video für die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung fest. Gleich vier Schülerinnen ließen sich durch die farbstarken Bilder Rupprecht Geigers inspirieren. Die Kopfplastik „The pressure of overload“ von Victoria Turlakov verbildlicht Stress und steht damit im Kontrast zur Ruhe in Geigers blauen Werk. Auch Magdalena Markic nimmt Bezug auf diese Arbeit des Rubenspreisträgers und übersetzt sie in zwei formreduzierte Plastiken. In ihrem leuchtend pinken Stilleben nimmt Rudina Blakqori Form und Farbe Geigers in ihre Gestaltung auf. Isabel Seitz erprobt in ihrer vierteiligen Arbeit den Zusammenhang von Emotionen und Farbe. Der Rolle des Zufalls im informellen Expressionismus gehen Finja Menzel und Clara Schmidt in ihren beiden malerischen Werken nach. Adriana Wagner positioniert sich in der feministischen Bodyart und reagiert in Form eines „Wärmebilds“ auf die Arbeit „Die Inspiration“ von Maria Lassnig. Die Serie „Strahlen Sehen“ von Sigmar Polke bildete die Grundlage für die zwei Bilder von Genta Shala und Safa Ahmad. Genta Shala überführte die Figur des Drachens in ein Relief; Safa Ahmad nahm das Motiv der Drachenflügel auf in ein monochromes Portrait. Das Moment der Wiederholung von Niele Toronie regte Diana Posharski zu einer Kaltnadelradierung eines Buchcovers an. Feyza Albayrak reagiert auf die Arbeit „Cos“ des Katalanen Antoni Tapies und den aktuellen Krieg in Gaza mit einer geschundenen Kinderpuppe und kritisiert damit Kinderleid und Doppelmoral. Die ruhigen und blass-farbigen Stilleben Giogio Morandis nahm Fabienne Roesner als Ausgangspunkt für ein Reliefemälde eines farbfrohen Blumenarrangements.

Neben der Arbeit an den Kunstwerken planten die Schülerinnen eigenständig die Ausstellung, bereiteten sie vor und bauten sie im Museum für Gegenwartskunst auf bzw. ab. Auch die Gestaltung des Veranstaltungsplakats sowie die Informationen für die Öffentlichkeitsarbeit lagen in Hand der Schülerinnen.

Ein besonderer Dank geht an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museums für Gegenwartskunst Siegen für die verlässliche und gute Zusammenarbeit.

(ViM)