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Bertha für den Frieden

Einige Gedanken zum verheerenden Krieg in der Ukraine

In den letzten Wochen, die seit Putins Kriegseröffnung gegen die Ukraine vergangen sind, spielen die Rundfunkstationen Europas berechtigterweise täglich den Song Imagine von John Lennon aus dem Jahr 1971- wenn man so will: Die jüngere Schwester der Ode an die Freude : Beides Hymnen auf die Freundschaft und die Einigkeit in der Welt.

In den letzten Wochen konnte man aber auch zwei Lieder hören, die mir vor dem Hintergrund dieses uns sehr nahen Krieges besonders wegen eines Aspekts im Gedächtnis geblieben sind: In beiden Songs spielen Kinder eine entscheidende Rolle – einmal ist ein Kind Fragensteller, einmal sind die Kinder Hoffnungsgrund.

Im ersten Lied aus dem Jahr 1981 Wozu sind Kriege da? von Udo Lindenberg heißt es: „Keiner will sterben. Das ist doch klar. Wozu sind denn dann Kriege da? Herr Präsident …kannst du mir das mal erklären? Keine Mutter will ihre Kinder  verlieren und keine Frau ihren Mann. Also: Warum müssen Soldaten losmarschieren? …“

Aus dem zweiten Song Russians, von Sting (1985): „Wir teilen die gleiche Biologie, unabhängig von der Ideologie. Glaub mir, wenn ich es dir sage. Ich hoffe, die Russen lieben ihre Kinder auch … Es gibt keinen gewinnbaren Krieg … Ich hoffe, die Russen lieben ihre Kinder auch.“

Beide Songs sind entstanden zur Zeit der atomaren Aufrüstung – aber heute aktueller denn je.

Warum Kinder im Mittelpunkt der Lieder stehen ist klar: Sie sind die Zukunft – überall und ausnahmslos! Ihnen gehört die morgige Welt. Was aber, wenn diese Zukunft gerade zerbombt wird? Wo bleibt die Zukunft bzw.: Was bleibt von dieser Zukunft? Sie bleibt auf der Strecke bzw.: Es bleibt nichts! – Kinder, die vor dem Nichts stehen: das darf es nicht geben!

Deshalb appellieren wir – und nicht nur wir – als Schulgemeinde der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule mit den Worten unserer Namensgeberin: „Die Waffen nieder!“

Mit diesem Aufruf nehmen wir aber natürlich nicht nur die Kinder in den Blick, sondern alle: In Gedanken sind wir seit mehr als zwei Wochen bei allen, die Opfer der Kriegshandlungen sind; bei denen,, die fliehen und hoffen, in Frieden anzukommen; bei denen, die in der Ukraine bleiben und hoffen, ihr Leben, ihre Umgebung zu behalten … Letztlich dürfen wir aber auch all jene nicht vergessen, die auf den anderen (Bürger-)Kriegsschauplätzen unter den widersinnigen kriegerischen Aktionen unglaublich zu leiden haben – in Syrien, in Afghanistan, im Jemen, in China, in Myanmar…

„Die Waffen nieder!“