Mobbing, das Wort ist inzwischen schon Kindern im Grundschulalter vertraut. In den mittleren Jahrgängen der Sekundarstufe I kennen Schülerinnen und Schüler Mobbing aus eigenem Erleben in jeder Klasse und sei es nur als Beobachter/in des Geschehens.

Viele reden nicht darüber, gehen aber zunehmend bedrückt oder gar mit Angst zur Schule und Eltern finden dafür keine Erklärung. Viele Kinder und Jugendliche schämen sich, wenn sie von anderen ständig angegriffen und ausgegrenzt werden, suchen gar die Schuld dafür bei sich selbst. Mobbing stellt eine Fehlentwicklung dar, die nicht hingenommen werden darf und die nicht von allein vergeht.

An der Bertha wird Mobbing sehr ernst genommen. Alle Mitglieder der Schulgemeinde unterschreiben die Anti-Mobbing-Konvention, in der sie sich verpflichten, Mitmenschen respektvoll zu behandeln und bei Mobbing nicht wegzusehen. Dennoch sind wir uns bewusst, dass es immer wieder zu Mobbing kommen kann.

In diesen Wochen nutzten daher einige Klassen aus dem Jahrgang 6 das Angebot der Schulsozialarbeit und nahmen an dem Projekt „Cool bleiben“ teil. Dies umfasst die Durchführung einer anonymen Befragung in der Klasse zu Mobbinghandlungen mit dem SMOB-Fragebogen, deren Ergebnisse anschließend der Klasse vorgestellt werden. Wenn Mobbing aktuell vorliegt wird zudem ein No-Blame- Approach durchgeführt (www.no-blame-approach.de) , welches das Ziel hat, das Mobbing in der Klasse zu beenden und den Schülerinnen und Schülern Handlungsalternativen im Umgang mit Konflikten aufzeigt.

In zwei Doppelstunden konnten die Schülerinnen und Schüler dann ganz praktisch erfahren, wozu Regeln da sind, wie man seinen Ärger mitteilen kann, ohne zu beleidigen, und dass Kooperation zu mehr Erfolg führen kann. Außerdem erarbeiteten sie eigene Umgangsregeln für die Klasse.

BrK