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Präventions-Parcous: Sucht-Pott im Jahrgang 9

Kurz vor den Osterferien konnten sich die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9 intensiv durch den „Sucht-Pott“ Parcours, mit den Themen Alkohol, Kiffen, sensibler Medienkonsum, sowie dem Rauchen von Tabak und Shisha auseinandersetzen. Die Schüler*innen, die sich im Vorfeld in Klein-Gruppen eingeteilt hatten, mussten fünf Stationen durchlaufen. Für jede Station hatten sie 20 Minuten Zeit.

Los ging es mit der Quiz-Station:

Hier standen viele Fragen zu den Themengebieten Alkohol, Kiffen, Tabak, Shisha und Social Media an. Aus drei verschiedenen Antwortmöglichkeiten mussten dann die richtigen Antworten ausgewählt werden. Es ging also um viel Wissens- und Faktenvermittlung in kurzer Zeit.   

In der „Sucht-Pott“ Story entwickelten die Schüler*innen eine fiktive Geschichte zum Thema Sucht.  Sie lernten, dass Sucht eine Erkrankung ist, die man aber nicht wie Fieber von einem auf den anderen Tag bekommt. Die Sucht hat immer eine Entwicklung und Geschichte. Durch Impulsfragen der Referenten sollten Lösungswege erarbeitet werden, wie betroffenen Personen geholfen werden kann.   

Weiter ging's mit dem „Sucht-Pott“- Rezept: Die Schüler*innen entwickelten eine „Wunderdroge“. Zum einen sollte der Begriff der Abhängigkeit greifbarer gemacht werden, zum anderen wurde deutlich: Ein Medikament oder eine Droge ohne Nebenwirkungen gibt es nicht. Selbst bei der tollsten oder süßesten Sache, entsteht eine Abhängigkeit, durch Hormone im Gehirn, die ausgeschüttet werden. Z.B. das Dopamin, ein sogenannter Botenstoff, der Signale zwischen den Nervenzellen weiterleitet und auch als „Botenstoff des Glücks“ bekannt ist.      

An der Zigaretten-Station erfuhr man anhand einer ca. 1 m langen aufklappbaren Zigarette, was und wie viele Schadstoffe darin enthalten sind. Beeindruckend für die Schüler*innen war hier u.a. die Beimischung von Rattengift oder Ammoniak und Magnesium. Letzteres damit der Rauch/Qualm der Zigarette schön weiß ist. Sonst wäre er durch den Teer-Gehalt nämlich schwarz, und das würde nicht so harmlos wirken.

In der letzten Station fand ein Austausch über den eigenen Umgang und den Konsum von sozialen Medien statt. Gemeinsam erarbeiteten die Schüler*innen Möglichkeiten, was man tun kann, außer ständig „online“ zu sein und die Ergebnisse wurden in fantasievollen Plakaten präsentiert.

Zum Abschluss kamen wieder alle zusammen und die neu gewonnenen Informationen wurden kurz besprochen und reflektiert. Die Methode des Parcours wurde als sehr lebendig, spannend, angenehm und positiv empfunden. Man konnte sich in vertrauensvoller Kleingruppen-Atmosphäre selbstbestimmt und eigenverantwortlich mit dem Thema auseinandersetzen. Besonders oft sind die Begriffe „Risiko“ und „Selbsteinschätzung“ gefallen, über die sich die Schüler*innen bewusster geworden sind.

Hier einige Feedback-Stimmen der Schülerinnen und Schüler:

„Der Sucht-Pott war interessant und gut, sehr informativ und hat Spaß gemacht“.

„Man konnte viel lernen und weiß nun sehr gut über Risiken Bescheid“.

„Alles in allem ein richtig schöner und wichtiger Parcours. Sollte man öfters machen, halt mit einem anderen Thema“.

„Ich habe viel gelernt und weiß jetzt, dass ich nie rauchen werde“.

„Sehr lehrreich“!!

Die Suchtprävention fand gemeinsam mit der Fachstelle für Suchtprävention und -koordination des Kreises Siegen-Wittgenstein statt. Ein herzlicher Dank geht an die Koordinatorin und ihr Team.

(HoR)