
Gesellschaftslehre
„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“
- Antoine de Saint-Exupery -
Gesellschaftslehre
An der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule unterrichten rund 15 Kolleginnen und Kollegen das Fach Gesellschaftslehre („GL“). Sie kommen aus drei Fachgebieten: Geschichte, Politik bzw. Sozialwissenschaften und Geografie. Da man das Schulfach Gesellschaftslehre als solches nicht studieren kann, gibt es auch keine eigenständige Lehrbefähigung dafür.
Das Besondere an GL ist, dass in ihr die Fächer Geschichte, Politik und Erdkunde in der Sekundarstufe I integriert unterrichtet werden. Das heißt, dass die Schülerinnen und Schüler in den Jahrgängen 5 bis 10 durchgehend GL haben, also nicht wechselweise in den drei obigen Einzelfächern.
Das Fach GL berücksichtigt darüber hinaus auch zentrale Anliegen unseres Schulprogramms. Als „Schule ohne Rassismus“ haben wir unter anderem die Pflicht und Aufgabe, mit entsprechend ausgerichteten Inhalten die Toleranz zwischen den Bevölkerungsgruppen unterschiedlicher Herkunft – etwa 14 % der Schülerinnen und Schüler der „Bertha“ sind Migrantenkinder – zu festigen und zu fördern sowie das friedliche Zusammenleben aller am Schulleben unserer Ganztagsschule Beteiligten vorzuleben, einzufordern und zu fördern.
Das tun wir beispielsweise mit unserer „Antimobbing-Konvention“ sowie durch die Teilnahme an Veranstaltungen gegen Extremismus (regionalen wie überregionalen) und die Unterstützung ausgewählter Sozialprojekte.
Ziel des Faches GL ist es also, unsere Schülerinnen und Schüler im Sinne der freiheitlich-demokratischen Grundordnung auf ihrem Weg zu mündigen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern zu begleiten. Um die politische Teilhabe zu ermöglichen, legt GL an der „Bertha“ durch die Vermittlung von Grundkenntnissen in allen Fachbereichen die nötige Basis: Wissen über unsere Geschichte, unser politisches System und die Welt, in der wir leben.
Dies geschieht auf methodisch vielfältige Weise handlungsorientiert und anschaulich – und zwar eben nicht nach Disziplinen voneinander getrennt. Gerade durch die besondere Struktur von GL kann ein größeres Augenmerk auf „Interaktionen“ gelegt werden und beispielsweise der Frage nachgegangen werden, inwiefern geografische Gegebenheiten historische oder aktuelle politische Entwicklungen geprägt haben bzw. prägen.
Dazu bleiben wir eben nicht nur im Klassenraum, sondern bieten auch altersgemäße Exkursionen und Projekte an. Außerdem werden unsere Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse durch das Aufbereiten von „Nachrichten der Woche“ dazu angehalten und sensibilisiert, aktuelle Geschehnisse zu verfolgen und zu durchdenken.
Auf derart vielfältige Art und Weise wollen wir ermöglichen, dass die Schülerinnen und Schülern an unserer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft erfolgreichen teilnehmen, und ihnen das Rüstzeug für die Gestaltung ihrer persönlichen sowie unser aller Zukunft zu geben.