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Fächer Literatur
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Literatur

„Ein Theaterstück, selbst ein zorniges, ist unter anderem immer auch ein Liebesbrief, gerichtet an die Welt, von der sehnsüchtig eine liebevolle Antwort erhofft wird.“
- Henry Miller -

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Das Fach

Literatur

Allgemeines

In der Q1 müssen die Schülerinnen und Schüler mindestens einen musischen GK belegen. Neben Musik und Kunst haben sie hier die einmalige Chance das Fach Literatur zu wählen, welches traditionell ganz im Zeichen des Theaterspielens steht.
Das prozesshafte Arbeiten bietet viele Chancen kreatives Können auf oder hinter der Bühne einzubringen. Professionelle Künstlerinnen und Künstler bieten als Unterstützer neue Wege.
Am Ende steht das Ziel, den Schülerinnen und Schülern das Wirken auf den großen Brettern Siegens zu ermöglichen.

Inhalte & Ziele des Faches

Das erste Halbjahr beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler vor allem mit der Theorie. So wird u.a. „Das System“ des berühmten Schauspielers und Regisseurs Konstantin Stanislawski behandelt, dessen Theorie der Ursprung des Method Acting ist.

Das Wissen der darstellerischen Künste in ihrer Geschichte und in ihrer Umsetzung liefern Ansätze für die Beurteilung von Schauspielkunst und der Wirkung von Inszenierungen. Die Einordnung der theatertheoretischen und theatergeschichtlichen Texte in ihrer Bedeutung ist für die Reflexion und für die Praxis unabdingbar. Welche Konzepte hinter einer Inszenierung stehen und wie diese Kunst zu beurteilen ist, wird damit erkenntlich.

Nach einem eigenen Besuch im Theater mit einer Reflexionsphase, findet schließlich eine gemeinschaftliche und prozesshafte Stückfindung statt. Dabei wird sich für ein bereits existierendes Stück oder sogar für ein eigenes entschieden. Ein Konzept wird erstellt. Texte werden geschrieben, bearbeitet, gekürzt, umgestellt und umgeschrieben, um sie spielbar zu machen.

Im zweiten Halbjahr wird schließlich der Weg auf die Bühne mit theaterpädagogischen Methoden vorbereitet.
So werden Rollen entwickelt, körpersprachliche Darstellungsweisen probiert, das Zusammenspiel mit anderen oder auch der Umgang mit Alltagssprache und gestaltender Sprache erprobt, Szenen entwickelt und gespielt und auch die Wirkung von Mimik, Gestik, Haltung und Bewegung werden bewusst eingesetzt. Die Schülerinnen und Schüler sollen zudem lernen, Kritik zu formulieren und auch annehmen zu können. Dies gelingt vor allem auch durch den Perspektivenwechsel, der durch das Spielen einer Rolle zwangsläufig vollzogen wird.
Die Theorie wird also mit der Praxis verknüpft.

Neben der Bühnenpräsenz und dem Schreiben von Texten, gibt es auch hinter der Bühne viele Aufgaben.
So müssen Kostüme kreiert, ein Bühnenbild gebaut, Werbung geschaltet oder ein Programmheft entworfen werden. Gemeinsam wird Großes geschaffen.

Die Kreativität nimmt in Literatur einen besonderen Stellenwert ein und bedeutet, die Fähigkeit neues Denken, Empfinden und Handeln anzustoßen sowohl für die Beteiligten, als auch schließlich für das Publikum.
Dies ist ein Ziel, welches wir jedes Jahr erneut verfolgen.