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Fächer Religionslehre
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Religionslehre

Gott sei dein Schutz:  Wenn wir die Hände falten, dann spüren wir:
Es gibt im Weltgetriebe drei Anker, die uns fest und sicher halten.
Die Anker heißen: Glaube, Hoffnung und Liebe!

Das Fach

Religionslehre

Kleinere Kinder stellen schon die religiösen Fragen: „Woher kommt die Welt?“, „Wie sieht es im Himmel aus?“ oder „Wo sind die Verstorbenen?“.  Ältere Kinder und Jugendliche fragen beispielsweise: „Was sind Sinn und Ziel meines Lebens?“,  „Was ist der Weg zum wahren Glück?“, „Was ist gut und böse?“ oder „ Existiert Gott?“.

Im Dialog mit unseren  fünf katholischen und vier evangelischen Religionslehrerinnen und -lehrern erwerben sie  wichtige Informationen und können schließlich ihre eigene Überzeugung finden. Wie in kaum einem anderen Fach werden die SchülerInnen hier als Subjekte ihres Lebens angesprochen.

Damit trägt der Religionsunterricht zur Entfaltung einer freien und eigenverantwortlich handelnden Person bei.

Grundlegende Fähigkeiten sind einander aufmerksam zuhören, den Anderen respektieren, Argumente zusammenstellen und gewichten, Übereinstimmungen und Unterschiede feststellen und die eigene Meinung argumentativ überprüfen. Damit fördern unsere ReligionslehrerInnen die Entwicklung einer starken Toleranz, die die Überzeugung anderer Menschen wie die eigene ernst nimmt. Diese Fähigkeiten sind unverzichtbare Voraussetzungen für das Zusammenleben und die Verständigung mit Menschen unterschiedlicher religiöser Überzeugungen.

Die Orientierung an den SchülerInnen steht nicht im Gegensatz zur Fachlichkeit des Religionsunterrichts. Sie bestimmt jedoch die Art und Weise, wie in unserer Schule gelehrt und gelernt wird.

Zum Grundwissen gehören Kenntnisse der biblischen Botschaft, die Aussagen des Glaubensbekenntnisses, das christliche Verständnis der Menschenwürde und die daraus abgeleiteten Gebote, Symbole des Glaubens, Grunddaten der Kirchengeschichte und Kenntnisse des kirchlichen Lebens. Des Weiteren werden Kenntnisse anderer Konfessionen und Religionen, beispielsweise die des Judentums und des Islam, vermittelt.

Ohne diese Kenntnisse sind weder unsere Alltagskultur (Sieben Tage – Woche, Feste, Stadtbilder etc.) noch die Grundwerte unseres politischen Zusammenlebens (Menschenwürde, Freiheit und Gleichheit), noch Literatur und Kunst zu verstehen.

Ein noch verständlicherer Zugang zum Glauben  wird unseren SchülerInnen mit Formen gelebten Glaubens ermöglicht (z. B. Gebet, Liturgie, sozialem Engagement, Gemeindeleben).

Durch Unterrichtsgänge lernen sie Orte gelebten Glaubens außerhalb der Schule kennen: Kirchengebäude, Ordensgemeinschaft oder die Caritas-Station und die Diakonie.

Der Religionsunterricht wird als ordentliches Unterrichtsfach an den allgemein bildenden Schulen in Übereinstimmung mit den Lehren und Grundsätzen der betreffenden Kirche erteilt. Außerdem ist er der einzige schulische Unterricht, der im Grundgesetz verankert ist.

Religionslehre wird an unserer Schule in allen Jahrgangsstufen ein- oder zweistündig unterrichtet. Formen des kooperativen und des eigenverantwortlichen Lernens sind fester Bestandteil des Unterrichts. Wie alle anderen Fächer unterliegt der Religionsunterricht der staatlichen Schulaufsicht. Zur Erteilung des konfessionellen Religionsunterrichts ist neben der fachlichen Qualifikation eine kirchliche Bevollmächtigung/Unterrichtserlaubnis erforderlich. Damit nimmt der Bischof im Auftrag der Kirche den Dienst des Religionslehrers an.

Der Religionsunterricht an unserer Schule wird bisher nach Konfessionen getrennt durchgeführt. Das bedeutet, dass unsere SchülerInnen an dem Unterricht derjenigen Konfession teilnehmen, der sie angehören. Die Kooperation beider Konfessionen wird ermöglicht durch bestimmte Unterrichtsthemen und –projekte in der Sekundarstufe I und II sowie bei der Gestaltung des Einschulungsgottesdienstes.

Eine Vernetzung mit Unterrichtsfächern wie Gesellschaftslehre, Kunst, Deutsch oder Naturwissenschaft wird individuell geplant.